Tja was ist das eigentlich: Scope 1, 2, 3 Emissionen? Wer damit beginnt, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und/oder Klimaschutz im Unternehmen auseinanderzusetzen, stößt bestimmt einmal auf diese Begriffe. Hier kurz erklärt, worum es geht und wie man die „Scopes“ definiert.
Nach Diskussionen um die Berechnung und Definition von Treibhausgasemissionen in den 1990er Jahren wurde mit dem GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol: www.ghgprotocol.org) auf Initiative des WRI (Word Resources Institute: www.wri.org) ein Standard für Treibhausgasemissionen gesetzt. Darauf basieren auch weitere Standards und Richtlinien, wie die Umweltnorm ISO 14064.
Das GHG Protocol unterscheidet die Quelle von unternehmerischen Emissionen in 3 Bereiche oder „Scopes“:
Scope 1 umfasst die direkten Emissionen im eigenen Betrieb, also durch Verbrennung in eigenen Anlagen. Dies betrifft im Wesentlichen die direkte Produktion (z.B. Hochöfen, eigene Energieanlagen etc.) und den Fuhrpark.
Scope 2 beinhaltet die indirekten Emissionen aus bezogener Energie. Dies ist im Wesentlichen Strom sowie bezogene Energie für Heizung und Kühlung.
Scope 3 umfasst alle anderen, vor- und nachgelagerten indirekten Emissionen. Scope 3 ist beinhaltet somit meist der größte Teil der Gesamtemissionen, der aber auch am schwierigsten zu eruieren und zu beeinflussen ist. Hier reichen die Emkissionen von Vormaterialerzeugung über Transport der Materialien entlang der Lieferkette, inkl. Lagerung etc. bis hin zu den nachgelagerten Emissionen, wie dem Transport der fertigen Produkte, der gesamte Vertriebskette bis hin zum Endkunden und darüber hinaus auch der Nutzung und schließlich der Entsorgung.
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